Wir setzen uns für eine nachhaltige und koordinierte Stadtentwicklung ein. 
Dazu braucht man ein städtebauliches Entwicklungskonzept, dass allen Belangen Rechnung trägt: den Belangen der Hemsbacher, der Wirtschaft und der Umwelt. Wohnen, Bildung, Soziales, Einkaufen und Gewerbe, Mobilität, Verkehr, Erholung, Freizeit, Grünflächen – all das muss hier aufeinander abgestimmt werden. 

Negative Konsequenzen vermeiden
Eine Stadtentwicklung ohne Plan hat oft negative Konsequenzen, führt z.B. zu widersprüchlichen Entwicklungen, siehe Dörbiswiesen/Wiesensee. Hier soll ohne Bebauungsplan ein Wohngroßprojekt genehmigt werden. Darüber hinaus fehlen dazu Untersuchungen, wie sich eine derartige Bebauung dort auf  bestehende Infrastruktur und Umwelt auswirkt. Auch beim Wohngebiet Waid I und II wird die Nachverdichtung nicht gesteuert: Auch hier gibt es keine derartigen Untersuchungen, obwohl die Begrenzung der Wohneinheiten vollständig aufgehoben wurde. Dies wird zu einer deutlich gestiegenen Anzahl an Bewohnern führen und einer entsprechenden Zusatzbelastung der Infrastruktur.

Freizeitanlagen
Zur Stadtentwicklung gehören auch Freizeitanlagen. Ihr Wohl und Wehe liegt uns besonders am Herzen. Seien es die Sportanlagen, der Skaterpark, die Alla Hopp-Anlage, der Wiesensee. Wir haben auch sofort dem Ansinnen der Verwaltung, den See zu einer offenen Badestelle zu machen, eine klare Absage erteilt und uns öffentlich dagegen stark gemacht. Wir mussten dafür anfangs heftige Kritik einstecken, doch die Mehrheit der Hemsbacher will unser Freibad behalten. 

Historische Altstadt
Und auch unsere historische Altstadt muss Schwerpunkt bei der Stadtentwicklung sein. Auch hier braucht es städteplanerische Konzepte. Zukünftig gilt es, die innerstädtische Verdichtung behutsam sowie nachhaltig zu gestalten und dabei den Ortskern mit Rathaus, Geschäften, Gewerbe noch weiter herauszustellen.

Keine Schlafstadt
Die Gewerbegebiete entlang der Kreisverbindungsstraße stellen eine besondere Herausforderung für unsere Stadtentwicklung dar: Sie liegen mitten im Ort, die gewerbliche Nutzung wurde in weiten Teilen aufgegeben - immer mehr Eigentümer drängen auf eine Umwidmung zu Wohngebiet. Hier muss mit Bedacht gehandelt werden, da eine lebendige Stadt eben auch Flächen für Gewerbe und Handel braucht. Davon hat Hemsbach insgesamt sehr wenig. Aber unsere Stadt soll ja keine ‚Schlafstadt‘ werden, die auf Dauer keine Zukunft hat. Daher ist es uns wichtig zu schauen, wie Gewerbe und Wohnen vereint werden können. Und dabei auch die ‚grüne Lunge‘ nicht zu kurz kommt: Wir sehen in gemischt genutzten ‚grünen‘ Quartieren den Weg zu einer starken, lebenswerten Stadt. Und auch dafür braucht es eine koordinierte Stadtentwicklung.
Für eine starke, lebenswerte Stadt

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