Pro Hemsbach setzt sich bereits seit Gründung dafür ein, innerstädtische verkehrliche Belastung zu reduzieren. Daher konnten wir die Auffassung nicht teilen, dass im Jahre 2014 für die stark befahrene Kreisverbindungsstraße eine Trassenführung mitten durch unsere Stadt realisiert werden sollte. Wir hatten seinerzeit alle juristischen und politischen Wege ausgeschöpft, um diese Trassenführung zu verhindern, doch leider ohne Erfolg. Die Kreisverbindungsstraße wurde gebaut. Nun gilt es, den ohnehin steigenden innerstädtischen Verkehr und die Mehrbelastung durch die Kreisverbindungsstraße zu bewältigen. Hier ist ein nachhaltiges Verkehrskonzept notwendig, um den Verkehr bedarfsgerecht zu steuern. Zukünftige städtebauliche Maßnahmen in Hemsbach, sei es eine Entwicklung von Gewerbegebieten zu Wohngebieten an der Kreisverbindungsstraße oder die Errichtung eines neuen Bildungszentrums, müssen immer auch in besonderem Maße mit Blick auf die Belange des innerstädtischen Verkehrs geprüft werden.

Hemsbach leidet zudem an fehlenden Querungen für die Kreisverbindungsstraße und die Bahnlinie. Derzeit gibt es nur eine Querung und weitere Querungen können auf Hemsbacher Gemarkung baulich nicht realisiert werden. Weitere Querungen wären aber nicht nur wichtig, um im Falle von Arbeiten an der bestehenden Hemsbacher Querung, Verkehr in Ost-West Richtung aufrechtzuerhalten, sondern auch für eine weitergehende Entlastung des innerstädtischen Verkehrs, inbesondere des Verkehrs auf der L3110 (Hüttenfelder Straße). Wir sind der Auffassung, dass dies ein wichtiges Ziel von interkommunalen Anstrengungen der Stadt sein muss.

Neben dem rollenden Verkehr spielt der ruhende Verkehr in Hemsbach zunehmend eine wichtige Rolle. Nach unserer Auffassung sind bedarfsgerechte Parkraumkonzepte in einigen Quartieren der Stadt bereits heute dringend notwendig. Für das Naherholungsgebiet wäre auch eine Parkraumbewirtschaftung denkbar. 

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